Stephan Mai wurde 1953 in Leipzig geboren. Seine Violinausbildung begann 1962 und führte über den Besuch der Kinderklasse bis zum Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig.
Nach dem Examen 1976 wurde er Mitglied des Rundfunk-Sinfonie Orchesters Berlin sowie des Kammerorchesters Berlin. Darüber hinaus engagierte er sich für den Aufbau eines Ensembles, das sich mit zunächst modernem Instrumentarium der historischen Aufführungspraxis widmete.
Daraus ging 1982 die Gründung der Akademie für alte musik berlin hervor, der Stephan Mai seit 1987 als einer der beiden Konzertmeister angehört. Mit dem Orchester gastierte Stephan Mai bereits 1986 bei den vom Westdeutschen Rundfunk veranstalteten Tagen für Alte Musik in Herne. Seither wirkt er an zahlreichen Schallplattenproduktionen und Rundfunkaufnahmen des Ensembles mit; Tourneen und Festivalauftritte führen über die Grenzen Europas hinaus in den Nahen Osten sowie nach Japan.
In seiner solistischen Arbeit widmet sich Stephan Mai der Violinliteratur des 17. Jahrhunderts (Biber, Schmeltzer, Castello, Montalbano u.a.). Gastrollen in diversen Ensemblen wie dem Freiburger Barockorchester, der Berliner Barockcompagney und der Wiener Akademie ergänzen seine Tätigkeit.
Seit 1991 lehrt Stephan Mai Barockvioline an der Hochschule für Musik Leipzig und an der Hochschule für Musik Hanns-Eisler in Berlin.
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